Die beiden „Volkskulturen“ Fußball und populäre Musik führen seit rund einhundert Jahren eine innige Beziehung. Wer vermag sich heutzutage beispielsweise noch einen Verein vorzustellen, der nicht über eine eigene Hymne verfügt? Und kein WM-Turnier ohne eigenen Song. Dabei hat das Singen über Fußball im Laufe der Zeit einen Wandel vollzogen: vom allgemeinen Loblied auf den Sport und seine Spieler hin zur Ode an konkrete Helden und Mannschaften. Mit dem Aufblühen der Schlager- und Popmusik fühlten sich immer mehr Spieler dazu aufgerufen, selbst eine Platte einzusingen. Umgekehrt frönen diverse professionelle Musiker mit Inbrunst ihrer Fußball-Leidenschaft. So ließ sich Sir Elton John einst sogar zum Präsidenten seines Lieblingsvereins ernennen. In einem Radiofeature beleuchtet Christian Blees die historischen und soziologischen Hinter- und Abgründe einer oft skurrilen Symbiose.
Sendetermin: Sonntag, 14. Oktober 2018, ab 20.05 Uhr, im Deutschlandfunk.