‚Felix und Felka‘, ein Roman über das deutsch-jüdische Malerehepaar Felix Nussbaum und Felka Platek, ‚Stan‘ über den Komiker Stan Laurel oder ‚Mary Shelley‘ über die Autorin von ‚Frankenstein‘ haben eines gemeinsam: Sie stehen stellvertretend für ein spezielles Literaturgenre, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Romanbiografien nähern sich realen, meist historischen Persönlichkeiten stilistisch mit einer Mischung aus Fakten und Fiktion. Bisweilen werden die Verfasser von einem Verlag sogar ausdrücklich darum gebeten, ihre jeweilige Biografie nicht etwa als Sachbuch, sondern in Romanform abzufassen. Worin liegt sowohl aus Autoren- wie aus Verlagssicht der Reiz, aber auch das Risiko dieses in letzter Zeit in Mode gekommenen Genres?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich das halbstündige Radiofeature von Christian Blees. Sendetermin: Freitag, 28. Dezember 2018, ab 19.30 Uhr, in der Reihe „Zeitfragen“ auf Deutschlandfunk Kultur.