Die törichte Neigung, in der Welt herumzuschweifen

Im April 1719 veröffentlichte der Londoner Verleger William Taylor „Robinson Crusoe“. Das Manuskript stammte aus der Feder des damals bereits 59 Jahre alten Autors Daniel Defoe. Trotz seines recht hohen Preises war die erste Auflage bereits nach drei Wochen vergriffen. Ein weiteres Indiz für die Popularität des Buches war zudem die Tatsache, dass noch im selben Jahr nicht weniger als vier Raubdrucke erschienen — und schon 1720 die erste offizielle deutsche Ausgabe. Bis heute scheint „Robinson Crusoes“ Ruhm ungebrochen, hat es mit den „Robinsonaden“ doch sogar eine ganz eigene Literaturgattung geschaffen.

300 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Romans begibt sich Christian Blees in seiner „Langen Nacht“ auf Spurensuche: Wieviel Fiktion und wieviel Wahrheit stecken in „Robinson Crusoe“? War Daniel Defoe nicht nur ein ausgemachter Vielschreiber, sondern vielleicht auch ein Rassist? Und was hat es eigentlich mit jener Hauptinsel des Juan-Fernández-Archipels auf sich, die seit 1966 die offizielle Bezeichnung „Robinson Crusoe Island“ trägt?

Sendetermin: In der Nacht von Freitag, 16., auf Samstag, 17. August, ab 00.05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur. Wiederholung am Samstag, 17. August, ab 23.05 im Deutschlandfunk.

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